Sonntag, 22. Mai 2016

Euer persönliches Glückskonto

Im letzten Beitrag habe ich über die Disziplin geschrieben. Wir benötigen die Disziplin für zwei Herausforderungen: 
  1. Überwindung um Anstrengungen anzugehen
  2. Verzicht von Genüssen
Ich schrieb weiterhin, dass unsere Entscheidungen sehr stark durch das Hier & Jetzt geprägt sind. Wir entscheiden emotional bzw. nach dem, was für unser gegenwärtiges Glück (für unser Wohlbefinden) am besten ist.

Stellen wir uns unser Glück als Füllstand in einer Regentonne vor, dann interessiert uns natürlich nur der aktuelle Füllstand. Schön voll soll die Tonne sein! Da leuchtet es doch ein, dass die Tafel Toffee Ganznuss (Ja! ich meine natürlich die 300g Version) zu verspeisen, die beste Entscheidung ist. Das bringt unsere Regentonne fast zum Überlaufen. Ebenso vermeidet man die sportliche Aktivität, wenn dazu zunächst die Hälfte des Glücksfüllstandes hergegeben werden müsste.

Den Füllstand unserer Regentonne könnten wir uns nun auch im Zeitverlauf vorstellen, aber ich möchte das Beispiel jetzt zu einem Konto wandeln. Ich denke das "Bild" passt besser.



  • einen Kredit aufnehmen 
  • etwas in Raten zurückzahlen
  • Schulden haben bzw. tief im Dispo stecken
  • sich einen Wunsch geduldig zusammensparen

Das könnt ihr euch alle gut vorstellen, stimmt’s? Wir wollen uns aneignen, derart unser Glück zu verwalten. Ich muss zugeben, das klingt nicht nach viel Spaß. Im Gegenteil, mit Geld sollte man ja eigentlich verantwortungsvoll umgehen. Ich hingegen finde Geld, welches nicht sofort für Spaß verprasst wird, ist verschenkte Lebensfreude. Weg muss das Geld!
Wie soll es mir da nun helfen, wenn ich mir mein Glück als Kontostand vorstelle?
Tja, an irgendeinem Punkt muss es ja unangenehm werden. Wir nutzen diesen Vergleich, um unser Wohlbefinden vorauszuplanen. Es gehört also Vernunft und Verantwortungsbewusstsein dazu. Ohne wird unser Weg nicht klappen. Aber ich lasse euch nicht allein damit, wir werden lernen, diese beiden Eigenschaften aufzubauen. Und genau dabei helfen uns bildliche Vergleiche wie eben dieses Konto.

Wir werden uns die Momente bzw. Handlungen, bei denen Disziplin gefragt ist, als Reihe von Ein- und Auszahlungen auf unser Konto vorstellen. Jede Handlung hat dabei ihre eigene Charakteristik. Diese können wir dann als Kurve bildlich darstellen. Bei jedem sähen solche Kurven anders aus, es geht uns also nicht darum, korrekte "Werte" festzulegen, sondern um die Veranschaulichung der Prozesse, die für unser Wohlbefinden verantwortlich sind.
Die skizzierten Kurven helfen uns:

  • bei der Auswahl unserer Aktivitäten, 
  • bei der Regulierung unserer Gelüste, 
  • wir lernen, wie wir die Kurven zu unseren Gunsten manipulieren können 
  • und wir werden anhand der Kurven den Begriff der Motivation verstehen lernen.

Ihr habt nun also euer eigenes Glückskonto. Im nächsten Beitrag fangen wir mit der "Finanz"-Beratung an. :)    

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